Weibliche D-Jugend stürmt stellvertretend für Guinea ins Viertelfinale
03 Dez
wD-Jugend 1
Weibliche D-Jugend stürmt stellvertretend für Guinea ins Viertelfinale
Am 1.Adventssonntag kam es zum Showdown der Gruppe 2 der Hauptrunde, Teil der diesjährigen Mini-WM, veranstaltet und unterstützt vom Bayerischen Handballverband und der Deutschen Krebshilfe.
Gruppengegner waren Frankreich (MTV Stadeln), Österreich (SSV Schrobenhausen) und Kuwait (HF Scheyern), dazu kamen noch die Teams aus Nordmazedonien (ESV Flügelrad) und TSV Roßtal (Niederlande). Gegen letztere musste man aber nicht mehr spielen, da man sich bereits in der Vorrunde begegnete und die Ergebnisse mit in die Hauptrunde genommen hat.
Diese Ergebnisse aus der Vorrunde (12:13 vs. Nordmazedonien, 16:5 vs. Niederlande) sorgten dafür, dass man in der ersten Partie des Turniers gegen den Gastgeber Frankreich bereits unter Zugzwang war. Denn von 6 Mannschaften qualifizierten sich nur 2 Teams für die K.O.-Phase. Und Experten waren sich einig, am Ende dürfen es nicht mehr als 2 Minuspunkte sein, um die nächste Runde zu erreichen. Genau diese 2 Minuspunkte hatte man bereits aus der Vorrunde, im Umkehrschluss, eine weitere Niederlage sollte man sich nicht erlauben.
Aber die Mädels von Guinea waren fest entschlossen und hatten ihr großes Ziel weiterhin fest vor Augen. Dementsprechend energievoll startete man in die Partie gegen Frankreich (MTV Stadeln). Von Anfang an dominierte das Team von Trainergespann Persch ihren Gegner und war auch auf verschiedene Angriffsvarianten der Franzosen perfekt eingestellt. Lediglich der Torabschluss und die zu hohe Fehlerquote im Angriff, sollten eine deutliche Führung verhindern. Am Ende siegte man dennoch souverän mit 11:7 bei einer Spielzeit von 20 Minuten. Der erste Schritt war gegangen.
Das zweite Spiel gegen Österreich konnte ähnlich positiv gestaltet werden wie Spiel 1, doch auch hier ließ sich Österreich zunächst nicht abhängen. Aber der hohe Kraftaufwand bei fehlenden Wechselmöglichkeiten unserer Gegner sollte Tribut zollen und so zogen wir in der zweiten Hälfte Tor um Tor davon. Am Ende stand ein deutliches 15:7 auf der Anzeigetafel.
Da auch alle anderen Partien von den Ergebnissen wie erwartet eintrafen, war für die Mädels und deren Trainer klar, ein Sieg in Spiel 3 und man steht sicher im Viertelfinale. München vor Augen, startete Guniea wie die Feuerwehr und führte bereits zur Halbzeit gegen Kuwait, vertreten durch den HF Scheyern, mit 8:0. Die Messe war gelesen und unsere Mädels spielten die Partie sicher zu Ende. Mit einem 17:4 schloss man die Hauptrunde erfolgreich ab und der Jubel war groß:
“Wir fahren nach München scha la la la la, wir fahren nach München scha la la la la“
Dazu konnten sich wieder 10 verschiedene Spielerinnen als Torschützen eintragen und auch beide Torhüterinnen zeigten, was sie können und sorgten so für den nötigen Rückhalt im Team.
Eine Frage war jedoch noch offen, fährt man als Gruppenerster oder Gruppenzweiter, fährt man mit Frankreich oder Nordmazedonien nach München?
Und wie es sich für ein so tolles Turnier gehört, danke hier auch nochmal an die Gastgeber vom MTV Stadeln, sollte diese Entscheidung im letzten Spiel des Tages fallen. Beim direkten Aufeinandertreffen dieser beiden Teams. Ein Spiel, in dem Frankreich angetriebenen von den zahlreichen Unterstützern von Anfang an klar machte, dass sie sich nicht bei ihrem Heimturnier von der Mini-WM verabschieden wollten. Dementsprechend verdient siegte Frankreich mit 17:7, was von der Höhe nicht unbedingt zu erwarten war und dem Heimteam somit nicht nur das Weiterkommen ermöglichte, sondern auch den 1.Platz in der Hauptrundengruppe. Unsere Mädels schlossen die Hauptrunde somit als zweiter Platz ab und treffen somit im Viertelfinale auf den Gruppenersten der Gruppe 4, den VfL Günzburg.
Die Finalrunde mit allen Viertelfinals, Halbfinals und dem Finale findet am Wochenende 18.1/19.1 in München statt.
Abschließend möchten wir uns auch bei allen Eltern und Fans für die tolle Unterstützung von den Rängen bedanken, wir sind gespannt wie viele Schlachtenbummler den Weg nach München antreten.
Bilder vom Turnier