Weibliche C Jugend scheitert knapp an der Quali zur Regionalliga
07 Mai
wC-Jugend 1
Weibliche C Jugend scheitert knapp an der Quali zur Regionalliga
Am Samstag war es dann so weit, nach der Pflicht, erfolgreiche Qualifikation für die Oberliga, sollte die Kür für die Nachwuchs Handballerinnen der JSG Fürther Land folgen.
Nach zwei weiteren Intensiven Trainingswochen, Videostudium der gegnerischen Mannschaften und einiger Arbeit an der mentalen Stärke, wollten die Mädels der wC in der Karl Heinz Hiersemann Halle, Erlangen, die Sensation.
Von vorne herein war klar, dass es direkt mit dem ersten Spiel gegen die Gastgeber vom HC Erlangen um alles ging, denn man hatte die TG Landshut, amtierender Vizemeister der Bayernliga, als klaren Favoriten der Gruppe definiert. Das Spiel sollte ein echter Krimi werden und gleichzeitig zeigen, dass alle drei Mannschaften dieser Gruppe, eigentlich in die höchste Spielklasse gehören. Die erste Halbzeit war geprägt von viel Aufregung und Nervosität auf beiden Seiten, denn auch der HC Erlangen musste ziemlich schnell einsehen, dass wir nicht als Laufkundschaft gekommen sind. Neben der höheren Quote an technischen Fehlern, dank der geringen Erfahrung mit Haftmitteln, war es auch der Angriff, der wie schon in der ersten Quali Runde nicht so richtig ins Laufen kommen wollte. So war es unserer stabilen Abwehr zu verdanken, dass das Spiel offen gestaltet werden konnte, und man hatte die Leistungsträger, der rot blauen weitestgehend im Griff. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen und so ging es mit einem Unentschieden in die Pause. Dieses Unentschieden sollte uns Mut machen, denn wir wussten, dass der Sieg in diesem Spiel durchaus drin war. Dementsprechend entschlossen sollten die Mädels der JSG in die zweite Halbzeit gehen. Es folgte gute erste 8 Minuten der JSG und wir konnten uns erstmals mit 3 Toren absetzen, die erfolgreiche Quali wurde immer realistischer. Auch auf Seiten des HC wurde die Verzweiflung größer. Doch es kam anders und unser Sport zeigte, wie schnell sich beim Handball das Blatt wenden kann. Ab der 3 Tore Führung sollten uns nur noch 2 weitere Treffer in 12 Minuten gelingen und in der Abwehr fehlte die letzte Konsequenz. Sehr gute Torchancen wurden liegen gelassen und die gegnerische Torhüterin wurde zur Heldin geworfen. Gleichzeitig lies man die Spielmacherin vom HC auf einmal gewähren und so konnte sie 6 ihrer 8 Tore i m letzten Viertel des Spiels erzielen. Nach 40 Minuten musste man sich dann leider mit 4 Toren 16:20 geschlagen geben, die Enttäuschung war riesig, war man doch so nah dran.
Trotz der Enttäuschung
hatte man gerade einmal 25 Minuten, um sich Energie und Mut
für das zweite Spiel an diesem Tag zu holen. Ein Ding der Unmöglichkeit, gerade wenn
man 40 Minuten vorher so gekämpft hatte . Dennoch wollte unser Team nochmal alles
geben und schauen, was gegen die TG Landshut möglich war.
Ein Team, von dem man wusste, kontrolliere deren Rückraum und dann kommt nicht
mehr viel
mehr viel. Doch diese 3 Mädels zeigten von Sekunde 1, welch starke Handballerinnen
und Athletinnen sie sind . Das Tempo war ein ganz anderes im Vergleich zum ersten
Spiel, die Angriffswellen der TG Landshut wurden zu einer richtigen Herausforderung für
unsere Mädels. Doch man konnte zunächst im Spiel bleiben und war nach 15 Minuten
nur mit einem Tor im Rückstand. Die Aufgabe blieb hart und das Gaspedal wurde von
der TG gnadenlos durchgedrückt. Zur Halbzeit lag man mit 9:13 hinten.
Auch wenn es aussichtslos schien, suchten die jungen Wilden der JSG nochmal die
letzten Kraftreserven und wollten nicht aufgeben.
Trotz aller Erfahrung
und Raffinesse der Kontrahenten, auch mit dem Harz wurde hier
nicht gespart, um uns das Leben noch schwerer zu machen, wir kämpften weiter. Bis zur
28 Minute konnten wir uns im Spiel halten und sahen uns nur mit 2 Toren im Rückstand.
Doch der Tank war leer, die TG setzte sich bis auf 7 Tore ab bei noch knapp 7 Minuten
Spielzeit. Zu diesem Zeitpunkt musste man einfach einsehen, dass es heute nicht
reichen sollte und so kamen alle mitgereisten Mädels noch auf ihre Spielminuten . Was
sicherlich auch das Endergebnis von 18:30 zu hoch ausfallen ließ.
Zwei Spiele, zwei Niederlagen, die erhoffte Quali nicht erreicht, dazu die Enttäuschung,
die man in den Gesichtern der Spieler und Trainern sah, man könnte meinen ein
gebrauchter Tag. Und ja das war er auch, aber lassen wir deswegen jetzt die Köpfe
hängen?
Nein, die wC der JSG
wird jetzt noch härter arbeiten und noch enger
zusammenwachsen, wir wissen was unsere Hausaufgaben sind. Bei uns gibt es keine
Ausreden, wer evtl. gefehlt hat oder angeschlagen war, es hat nicht gereicht und jetzt gilt
es daraus zu lernen und zu wachsen.
Bei nur 8 Mannschaften in der Regionalliga, wird auch die Oberliga eine starke Liga
werden.
Und wir werden hier voll angreifen und hoffen jetzt schon auf Derbys gegen den MTV
Stadeln oder den HBC Nürnberg. Mit Pleichach, Forchheim, Burlafingen, Allach,
Schleißheim hat man zudem weitere Vereine in der Oberliga, welche zum Teil knapp an
der Quali zur Regionalliga gescheitert sind.
Kopf hoch Mädels, wir sind Stolz auf euch, jetzt rocken wir die Oberliga.